Mittwoch, 22. Juli 2009
Seit Jahren schon war ich glücklich verheiratet und führte ein geregeltes und funktionierendes Leben. Meine Frau war das schönste Mädchen in der ganzen Gegend. Meine Kinder wuchsen zu prächtigen, gesunden und intelligenten Menschen heran, auf die man hätte stolz sein können. Sie gehorchten mir und meiner Frau aufs Wort. Sie waren die Besten. Unsere Familie genoss den Respekt der ganzen Nachbarschaft. Finanziell war es um uns so gut bestellt, dass wir für zahlreiche Hilfsprojekte von unserem Überschuss abgeben konnten.

Eines Tages aber wachte ich auf und war mir bewusst, dass sich etwas ändern musste. So konnte es nicht weiter gehen. Ich musste endlich mein Leben wieder in Unordnung bringen. An diesem Tag war die perfekte Gelegenheit dazu. Es regnete wie aus Kannen. Es goss. Und ich genoss. Kein Sonnenschein. Keine freundlich zurückgrüßenden Nachbarn.

Als erstes lief ich in Socken und dem entsprechend frierend zur Tankstelle. Meine Gedanken kreisten um Dinge wie Endgültigkeit, Trennung und Neuanfang. Die Bekannten, die zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg zum Gottesdienst waren, erkannten weder meine Gedanken noch mich. Natürlich grüßte ich nicht. Ich kaufte mir eine Flasche Wodka und begann mit dem Rauchen.

Ich kam an diesem Tag gegen Mittag halb bewusstlos zuhause an und übergab mich im Flur unserer Wohnung. Meine Frau fing sofort an bitterlich zu weinen. Sie war aus all ihren sozialen und emotionalen Bindungen gerissen worden und versuchte nun verzweifelt mich zu erreichen. Ich hörte sie nicht mehr richtig. Der Alkohol hatte mich zu sehr betäubt. Ihre Versuche mich zu berühren schmetterte ich brutal ab. Die Kinder hatten sich vor Angst versteckt und in Sicherheit gebracht. Und tatsächlich tat ich ihnen auch nichts.

Ich erklärte meiner Familie mit Lallen, dass mein neuer Lebensstil nicht mit deren zusammen passen würde. Sie sollten sich entscheiden. Für ihren Lebensstil, oder für mich.

Am nächsten Tag schien zwar wieder die Sonne, aber ich stand nun mit halb leeren Händen vor der Tür. Meine Familie hatte sich von mir getrennt. Meine Frau wollte sich zwar nicht scheiden lassen, aber das war mir in diesem Moment egal. Ich hatte es fast geschafft.

Ich konnte mich nun darauf konzentrieren in der Drogenszene Fuß zu fassen und einen gewaltsamen Umgang mit meinen Mitmenschen zu pflegen. Es gab so viele Dinge zu tun!

Und während ich so darüber nachdachte, stellte ich fest: Endlich hatte mein Leben wieder einen Unsinn!




Dienstag, 21. Juli 2009
Wenn ich meine Maus auf Safari schicke (den Browser Safiari verwende) und auf der Seite vom Herrn Gorillaschnitzel über ein eingebettetes Video drüberscrollen will, geht das nicht. Wenn ich die Maus dann aus der Scrollstoppzone heraus ziehe, kann's weiter gehen.

Das finde ich doch schon ziemlich komisch.






Dank des neuen ZDF-Studios kann man jetzt in den HJ*-Sendungen mehrere Sekunden Kleber von hinten betrachten.

Sein persönlicher Frisör (links im Bild) indes soll bereits alle Vorwürfe abgestritten haben, für das neue Rundumsichtsystem notwendige Maßnahmen nicht ergriffen zu haben. Die Schablone für den Haarschnitt sei nun mal nicht für die Rückansicht optimiert.

Aus Mainz: Ernst Haft.

* Heute-Journal




Montag, 20. Juli 2009
... so schlimm wie noch nie!



Quelle: www.welt.de




Donnerstag, 16. Juli 2009
... eine Funkmaus mit Netzteilanschluss. (Falls die Akkus mal alle sind).





Mittwoch, 15. Juli 2009
Was würde passieren, wenn die Erde von einem Meteoriten getroffen werden würde?



Das Leben auf unserem Planeten würde weiter gehen, aber die Zahl der menschlichen Bewohner würde rapide auf eine überschaubare Dimension schrumpfen. Nicht weil der Meteorit die Menschen töten würde, sondern weil er den Menschen alles nehmen würde, in dem sich der Stand ihrer gesellschaftlichen Entwicklung manifestiert hat. Töten würden sich die Menschen selber. Warum? Weil ihnen alles fehlte, was ihre gesellschaftliche Intelligenz ausmachen würde: Strom als Träger von Informationen und Nachrichten, Energie, die für einen Lebensstil mit einer solch hohen Ereignisdichte benötigt wird und vieles andere, was ein Leben vieler Menschen auf kleinem Raum regelt und ermöglicht. Sehr schnell würde alle Gesetzgebung aufgrund ihrer Unfähigkeit zur Kommunikation auf ein einzige Gesetz rationalisiert: das Gesetz des Stärkeren.
Wer nicht auf diesen soziologischen Burnout warten möchte, kann jetzt schon aktiv dazu beitragen, dass die gegenwärtige Entwicklung schneller vorangeht. Die schleichende Verwesung der Respekt-Gesellschaft schreitet Stück für Stück mit jedem Generationenwechsel voran. Und jeder kann dazu beitragen. Dass Werte und Normen zur Regulierung des Zusammenlebens vergessen werden, kann damit beschleunigt werden, indem kontraproduktive Verhaltensweisen vorgelebt und propagiert werden.
So ist es beispielsweise hilfreich als Vater von mehreren Kindern in deren Gegenwart besoffen einem Passanten nach zu jagen, um ihm eins aufs Maul zu hauen. Auch der Sinn für natürliche Schönheit und das Auge fürs Gesunde werden gut verlernt, wenn die Mutter ihre Kinder in dermaßen Tattoo übersäten Armen hält, die aussehen, als ob man am Vorabend in zwölf verschiedenen Diskotheken war und immer gleich das ganze Stempelkissen als Markierung abbekommen hätte. Wenn jemand politische Orientierung sucht, sollte auf Parteien wie die NPD, bzw. die Linke verwiesen werden, solange politische Orientierung nicht nur allein aus einem gewissen Outfit, einer erhöhten Gewaltbereitschaft, einer definierten Trinkfestigkeit und einer Beschränkung der eigenen Meinung auf Parolen und Vorurteilen beruht.
Außerdem kann die Einführung der umfassenden Rücksichtslosigkeit damit beschleunigt werden, indem wirklich jeder Fahrgast in einer Straßenbahn das volle Repertoire an Musik von seinem Handy unüberhörbar abspielt.
Vielleicht könnte ein Mahnmal gegen den Verstand die Menschen dauerhaft daran erinnern, wie gesund die Gesellschaft vor Jahren noch war und für immer davor bewahren dorthin zurück zu kehren.