Der Begriff Blitzkrieg ist eine typisch Deutsche Wortneuschöpfung. Ich weiß, das weiß man. Ich freue mich jedoch an dieser Stelle, dass der freundliche Google-Bot von neben an mindestens 12 Surfer auf meine Seite leitet, die eigentlich was über Nationalsozialismus und Hitler lesen wollten. Stattdessen muss ich mir an dieser Stelle Luft verschaffen.

Das ging nämlich heute nicht so richtig, als es eigentlich recht gut angebracht war. Ich saß heute nämlich auf dem Klo und wollte eigentlich dem Regengeplätscher lauschend meinem Darmtrakt - wie bereits erwähnt - etwas Luft verschaffen, als plötzlich aus meinem Sitzkrieg ein Blitzkrieg wurde. Mitten im Mandela-Befreiungsakt schlug gefühlte dreimetersechsundzwanzig neben mir bei offenem Fenster ein Blitz ein, dass es mir alle Körperventile zusammenzog. Es ging gar nichts mehr. So dermaßen aus meinem Flow gerissen, lies ich blitzschlagartig die Zeitung aus meinen Händen fallen, als würde unverhofft der Vermieter die Klotür öffnen und mich nach meiner Nachzahlung fragen. Blitz und Donner waren sich einig wie Siegfried und Roys Löwe schon lange nicht mehr und kooperierten lautstark und sichtbar.

Im ersten Moment nach dem Einschlag dachte ich, ich wäre der Urheber dieses Knalls gewesen. Als ich jedoch in die Kloschüssel blickte, war davon keine Spur zu sehen. Dieses Gewitter kam wie aus dem Nichts. Vorher hatte es kein einziges Mal geblitzt oder gedonnert und dann so ein Ding! Das ist schon beeindruckend, wenn man selbst über die Luftdruckschwankungen diese Gewalten spüren kann. Beim Kacken kenne ich das bereits. Aber beim Gewitter!?? Krass!

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