Vor einigen Wochen schaffte ich es, in meinem Geschwingkeitsrausch längs des Sportplatzes, die gesamte kinetische Energie meines bierverwöhnten Körpers auf mein linkes Fußgelenk zu verschieben. In einer nie da gewesenen Graziösität krätschte ich dem Gegner den Ball und mir die Fähigkeit weiter spielen zu können weg.
Das schmerzlichste daran war eigentlich nur dieses monströse Knacken. Es klang so als hätte sich mein Fuß mit aller Ernsthaftigkeit erst dazu entschieden, sich von mir zu lösen, um keine Mikrostunde später einen Rückzieher zu machen und doch wieder einzuscheren. Raus. Rein. So lies es zumindest die Geräuschkulisse erahnen. Immerhin hatte ich akustisch betrachtet den besten Platz. Mein Ohr befand sich aufgrund der seltsamen Körperverrenkung, die ich da hin legte, direkt neben meinem Fuß. Mein Knie war noch näher dran. Aber das konnte nichts hören in dem Moment.
Nach drei Wochen pseudowissenschaftlicher Diskussion mit meiner gesamten Verwandtschaft und unzähligen Ferndiagnosen rang ich mich dazu durch, einen Arzt zu befragen. Ich nahm meinen Fuß mit, schließlich hängt er sehr an mir, musste ihn aber nicht vorzeigen, weil der Arzt damit überfordert sei. Ich glaube er hatte sich auf Häuser spezialisiert. Er schrieb mir eine Überweisung. Geld habe ich allerdings bis heute nicht erhalten.
Am Tag darauf hatte ich einen Termin bei einem Chirurgen. Ich malte mir die schlimmsten Szenarien aus: Erst fühlt er an meinem Fußgelenk. Dann entdeckt er einige "Unregelmäßigkeiten, vielleicht ein paar kleine Knorpelsplitter, die sich entzündet haben könnten". Dann schickt er mich zum Röntgen. Das Ergebnis, würde dann ähnlich wie "Bänderabriss mit Knorpelsplitterausriss und Eiterblase" lauten. Ein sofortiger Eingriff wäre unumgänglich. Dann würde ich betäubt, aufgeschnitten, zusammengeflickt, verschient, vergipst und verloren sein.
Alles Stuss! Stattdessen kommt ein "Sie können doch laufen! Wo ist denn da das Problem? Hier funktioniert alles. Da können Sie halt keinen Sport machen." Ich wurde ausgelacht ob meiner Hyporealchondrie. Hmm. Dachte ich mir.
Leider gibt es hier keinen tollen Schluss, der alles abrundet und zu einem guten Ende führt. Ich sitze tatsächlich immer noch da und grüble, wie ich sechs Wochen ohne Sport auskommen soll. Obwohl - *grins* - es gibt ja noch die Bundesliga! ;)
Das schmerzlichste daran war eigentlich nur dieses monströse Knacken. Es klang so als hätte sich mein Fuß mit aller Ernsthaftigkeit erst dazu entschieden, sich von mir zu lösen, um keine Mikrostunde später einen Rückzieher zu machen und doch wieder einzuscheren. Raus. Rein. So lies es zumindest die Geräuschkulisse erahnen. Immerhin hatte ich akustisch betrachtet den besten Platz. Mein Ohr befand sich aufgrund der seltsamen Körperverrenkung, die ich da hin legte, direkt neben meinem Fuß. Mein Knie war noch näher dran. Aber das konnte nichts hören in dem Moment.
Nach drei Wochen pseudowissenschaftlicher Diskussion mit meiner gesamten Verwandtschaft und unzähligen Ferndiagnosen rang ich mich dazu durch, einen Arzt zu befragen. Ich nahm meinen Fuß mit, schließlich hängt er sehr an mir, musste ihn aber nicht vorzeigen, weil der Arzt damit überfordert sei. Ich glaube er hatte sich auf Häuser spezialisiert. Er schrieb mir eine Überweisung. Geld habe ich allerdings bis heute nicht erhalten.
Am Tag darauf hatte ich einen Termin bei einem Chirurgen. Ich malte mir die schlimmsten Szenarien aus: Erst fühlt er an meinem Fußgelenk. Dann entdeckt er einige "Unregelmäßigkeiten, vielleicht ein paar kleine Knorpelsplitter, die sich entzündet haben könnten". Dann schickt er mich zum Röntgen. Das Ergebnis, würde dann ähnlich wie "Bänderabriss mit Knorpelsplitterausriss und Eiterblase" lauten. Ein sofortiger Eingriff wäre unumgänglich. Dann würde ich betäubt, aufgeschnitten, zusammengeflickt, verschient, vergipst und verloren sein.
Alles Stuss! Stattdessen kommt ein "Sie können doch laufen! Wo ist denn da das Problem? Hier funktioniert alles. Da können Sie halt keinen Sport machen." Ich wurde ausgelacht ob meiner Hypo
Leider gibt es hier keinen tollen Schluss, der alles abrundet und zu einem guten Ende führt. Ich sitze tatsächlich immer noch da und grüble, wie ich sechs Wochen ohne Sport auskommen soll. Obwohl - *grins* - es gibt ja noch die Bundesliga! ;)
dergeschichtenerzaehler,
Samstag, 15. August 2009, 00:25
Davon hast du mir gar nix erzählt. Muss ich hier erst in deinem Blog lesen. Unverschämtheit!! :-)