Wie stelle ich einen Atomkraftgegener (AKG) zufrieden? Ich helfe aktiv mit, einen Atommüll-Transport - nein, nicht zu verhindern, sondern - erheblich zu verzögern. Es geht dem gemeinen AKG eigentlich nur um die Verzögerung. Im Interview verriet uns Tom A. Kraft, der seit Jahren die Atommülltransporte koordiniert, wie mit diesen Verzögerungen umgegangen wird und welche Auswirkungen diese auf den Prozess der Lagerung in Gorleben haben: "Ich verstehe Ihre Frage nicht, wir planen sowas doch schon seit jeher einfach mit ein."
Gut, hier scheint die Aktion keine Anriffspunkte zu finden. Aber die pädagogisch interessantesten Spielformen sind ja auch die, wo es keine Parteien gibt, sondern jeder gegen sich selbst spielt. Es gilt scheinbar das Ziel, so gegnerisch wie noch nie zu sein, auch wenn man das noch nie war. Es gilt die meisten Demonstranten zu mobilisieren, auch wenn das kein Schwein daran hindert irgendwo Atommüll zu deponieren. Es gilt so sehr zu verzögern, auch wenn nach jeder Verzögerung ein Atommüll an seiner Lagerstelle ankommen wird.
Es kommt auf die eigenen Zahlen an. Auch die Kreativität spielt eine große Rolle. Schließlich freuen sich die Polizisten jedes Mal aufs Neue, wenn nicht immer das gleiche zu tun ist. Leute wegdrängen, Leute von Ketten freischneiden, ... das ist doch auf die Dauer auch für die Beamten keine Unterhaltung mehr. Hier wird jede Neuerung willkommen geheißen. Je kniffeliger die Freischneideaktion wird, umso mehr Spaß macht das Ganze. Wenn die AKG vier Jahre Gleisbauwesen studieren, um die Gleisanlage über Nacht mit alternativen Baugeräten um gestalten zu können und einen Looping einbauen, dann ist das schon eine große Herausforderung. Man kann Wetten abschließen: Wer ist schneller? Der Aktivist, beim Sich-selbst-einbetonieren, oder die Spezialisten beim Wieder-raus-schneiden.
Für Spannung sorgt auch die Frage: Wird jeder versteckte Aktivist gefunden ... rechtzeitig , bzw. jemals?
Gut, hier scheint die Aktion keine Anriffspunkte zu finden. Aber die pädagogisch interessantesten Spielformen sind ja auch die, wo es keine Parteien gibt, sondern jeder gegen sich selbst spielt. Es gilt scheinbar das Ziel, so gegnerisch wie noch nie zu sein, auch wenn man das noch nie war. Es gilt die meisten Demonstranten zu mobilisieren, auch wenn das kein Schwein daran hindert irgendwo Atommüll zu deponieren. Es gilt so sehr zu verzögern, auch wenn nach jeder Verzögerung ein Atommüll an seiner Lagerstelle ankommen wird.
Es kommt auf die eigenen Zahlen an. Auch die Kreativität spielt eine große Rolle. Schließlich freuen sich die Polizisten jedes Mal aufs Neue, wenn nicht immer das gleiche zu tun ist. Leute wegdrängen, Leute von Ketten freischneiden, ... das ist doch auf die Dauer auch für die Beamten keine Unterhaltung mehr. Hier wird jede Neuerung willkommen geheißen. Je kniffeliger die Freischneideaktion wird, umso mehr Spaß macht das Ganze. Wenn die AKG vier Jahre Gleisbauwesen studieren, um die Gleisanlage über Nacht mit alternativen Baugeräten um gestalten zu können und einen Looping einbauen, dann ist das schon eine große Herausforderung. Man kann Wetten abschließen: Wer ist schneller? Der Aktivist, beim Sich-selbst-einbetonieren, oder die Spezialisten beim Wieder-raus-schneiden.
Für Spannung sorgt auch die Frage: Wird jeder versteckte Aktivist gefunden ... rechtzeitig , bzw. jemals?
dergeschichtenerzaehler,
Mittwoch, 12. November 2008, 07:02
Sehr witzig...einen Vorteil hat das Verzögern für die AKG dennoch und zwar macht das den Transport deutlich teurer...
karsten bier,
Mittwoch, 12. November 2008, 23:28
Stimmt, das habe ich nicht bedacht... dann macht diese Sache natürlich Sinn. Was geben die Grünen denn im Schnitt dafür aus, dass die Atommülltransporteure drauf zahlen müssen?